Sp?t zur Spitze

Damit Kunden m?glichst bald erfahren, was sie von einem Jahrgang erwarten k?nnen, werden schon sehr fr?h  Daumen gehoben und gesenkt und Aussagen ?ber das Entwicklungspotenzial von Weinen getroffen. Doch diese haben halt oft ihren eigenen Kopf und verlassen manchmal die prognostizierten Wege. So geschehen im Falle des Jahrgangs 2008 – nicht nur bei den k?rzlich getrunkenen Rieslingen von Wachauer Winzern. Deren vergleichsweise hohe S?ure f?hrte zu einer skeptischen Einsch?tzung, die mittlerweile eindeutig von der Wirklichkeit ?berholt wurde: Die Jahre der Reife taten den 2008ern so gut, dass sie heute an vielen hochgejubelten Rieslingen vermeintlich gr??erer Jahrg?nge vorbeiziehen.

Franz Prager, Wachau, Riesling Achleiten Smaragd 2008
gelbfruchtig, getrocknete Ananas, bl?tenduftig, wei?er Flieder, etwas Honig in der Nase, Birne, feine W?rze, leichtes Bitterl, schlank und pr?zise, 96 Punkte

F.X. Pichler, Wachau, Riesling Kellerberg Smaragd 2008
gelbe Fr?chte, mineralisch, zunehmend Apfelnoten, dezent, aber keineswegs aufdringlich dropsig, weich und rund, 94 Punkte

Emmerich Knoll, Wachau, Riesling Ried Pfaffenberg Selection 2008
intensive Mangofrucht, wei?e Johannisbeere, etwas Zimt, saftig, druckvoll und lang, 96 Punkte

 

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