Drink local – ein Weizenbierexperiment
Die baden-w?rttembergische Landeshauptstadt kennt man zwar als Stadt des Weines - mit 423 ha Anbaufl?che geh?rt sie zu den gr??ten Weinbaugemeinden in Deutschland – doch als Stadt des Weizenbieres ist Stuttgart vermutlich nicht einmal den Eingeborenen gel?ufig. Kein Wunder, schlie?lich haben es hier gerade einmal zwei Weizenbiermarken zu einiger Bekanntheit gebracht. Doch bei einem Vergleich aller in Stuttgart gebrauten und in der Halbliterflasche erh?ltlichen Weizenbiere gab es auch jenseits von Malteser und Sanwald einiges zu entdecken.
Einen wirklich guten Eindruck hinterlie?en Malteser dunkel von Stuttgarter Hofbr?u und das Wei?bier von Cast. Ersteres mit seiner ?berzeugenden Ausgewogenheit, zweiteres mit ?berraschenden, aber sch?nen Aprikosen- und Karamellnoten. Im Gegensatz zum Sanwald hell war das dunkle Sanwald von Dinkelacker-Schwabenbr?u mit seiner feinen malzigen Note recht angenehm zu trinken. Auch das in Stuttgart gebraute Hefeweizen der ehemals in Metzingen ans?ssigen Brauerei Br?uchle, die heutzutage zu Dinkelacker-Schwabenbr?u geh?rt, ist zu empfehlen, wohingegen sich beim Klosterweizen von Siegel bei aller Geschmacksf?lle die Geister schieden. Ein nicht weniger polarisierendes Bier ist das Weizen der Hausbrauerei Wichtel mit seiner starken W?rze und Rauchigkeit – nichts was dem Gaumen schmeichelt, aber mit viel Charakter. D?nner dagegen Das Weizen von Schwabenbr?u mit einer leichten, pilzigen W?rznote; s?ffig, aber auch eher d?nn das helle Malteser von Hofbr?u und eindeutig auf dem letzten Platz das schon erw?hnte helle Sanwald mit einer schalen, stumpfen S?uerlichkeit. Gut, dass man auch in Stuttgart problemlos an bayerische Wei?biere kommt.